Seit Jahren ist mir das nicht mehr passiert!
Bei 27 Grad und Sonnenschein auf den Berg rauf, nur ein paar Wolken am Himmel…
… nach der Gipfelrast ein kleines Stück runter zur Alm…
…dort in aller Seelenruhe Brotzeit gemacht, dann den Abstieg angetreten.
Und plötzlich, mitten auf den bewaldeten, steilen Serpentinen abwärts, fängt’s an zu tröpfeln, dann regnet’s stärker und als wir runterkommen an den Walchensee, schon so mitteltriefnass, da fängt’s richtig an zu duschen. Keine Regenjacke dabei, schien mir absolut unnötig heute, stattdessen die Badesachen im Rucksack. (Dabei gehe ich nie ohne Wind- oder Regenjacke auf den Berg – nie!!! Und so oft war das Zeug schon unnötig im Rucksack!)
Pitschnass sind wir, alle beide. Rennen den Uferweg entlang, in die Richtung, in die wir gar nicht müssen, nach Sachenbach, weil’s da immer einen kleinen Kiosk hatte, in der Hoffnung, dort vielleicht etwas Schutz unter der Markise oder dem Vordach zu finden.
Der Kiosk hat zu, aber am Ufer campt eine Gruppe Surfer, die Jungs machen Party im Regen, winken mich rüber und ich darf mich mit Pippa unter den aus Surfsegeln selbstgebauten Unterstand stellen.
Alles mieft dort nach nassen Sportklamotten, Männerschweiß und Bier, aber die Stimmung ist klasse. Da steh ich nun, der Regen prasselt so laut auf die Segel, dass es ein bisschen dauert, bis ich die Musik wahrnehme.
Aus dem Ghettoblaster plärrt ein ewig nicht mehr gehörtes Lied gegen den Regen an. Der Song erinnert mich an irgendwann ganz früher und auf einmal ist mir der Regen völlig wurscht und ich bin glatt noch Baden gegangen. So warm kam mir der Walchensee selten vor!
Nach 30 Minuten war alles wieder vorbei, ich packte meine Sachen zusammen und ging weiter. Der sommerliche Platzregen hatte herrliche Gerüche hinterlassen und viele frische Pfützen, aus denen Pippa schlabbern konnte und wir spazierten die letzten paar Kilometer am Seeufer bis zum Parkplatz zurück.

Wandern im Regen wird trotzdem nicht mein Hobby und auch so eine Heimfahrt in die Ersatzhundedecke (die immer im Kofferraum liegt) gewickelt, um nicht den ganzen Sitz zu versauen, ist nicht wirklich toll. Aber alles in allem war’s ein prima erfrischendes Erlebnis!
Was für ein schönes Erlebnis! Und ganz unter uns: dein Song des Tages ist eines meiner Lieblingslieder (als Wahlösterreicherin für ein paar Jahre kam ich nicht daran vorbei) Liebe Grüße aus dem derzeit griechenenlandheißen Norden von Deutschland
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Wie schön, von dir zu hören! Wollte schon mailen, dachte dann aber, ich warte noch ein paar Tage, bis ihr wieder so richtig angekommen seid.
Ich mochte das Lied auch immer, es ist eine Jugenderinnerung an abendliche Isar-Feten, die ich heute sofort wieder vor Augen hatte.
Gute Nacht aus dem warm-dampfigen München.
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„Irgendwann bleib i dann dort“ habe ich immer gern gehabt, gehört aber nie zu meinen engeren Lieblingsliedern von STS. Beim Anschauen dieses Videos wurden dennoch meine Augen feucht. Ich war bei diesem Konzert dabei (im Gegensatz zu Jens Jeremies saß ich nur in der 12. Reihe) und realisiere aufs Neue, dass ich STS in der Formation nie wieder live erleben werde. Das drückt halt auf die Tränendrüse, aber es kommt ein lachendes und ein weinendes Augenpaar heraus.
Ein sehr schöner Beitrag – erinnert mich auch an meine Wandertouren im Regen.
Liebe Grüße
Sori
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Toll, DA warst du dabei?
Hab mir heute übrigens in einem Anfall von Nostalgie und Melancholie das Ticket für Steinbäcker im November gekauft. Dank dir nochmal für den Hinweis!
Liebe Grüße, N.
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Ja, das erste von insgesamt drei Konzerten in der Münchner Olympiahalle. Wobei das zweite in 2007 mein bestes war und 2011 eher durchwachsen.
Das ist super, dass Du Dir eine Karte für Steinbäcker im November gekauft hast. Bin jetzt schon sehr gespannt auf einen Bericht!
…
Äh, ich oute mich: Ich habe STS öfter live gesehen als Bruce. (17:14)
Aber ich werde keine Liste aufstellen, wieviel ich schon für Bruce investiert habe – das kann man mit Geld auch nicht messen 😉
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🙂 🙂 🙂
Mit der Bilanz hätte ich nicht gerechnet. Dann oute ich mich such gleich. Meine ist 2:26. Dass es nur 2 waren, liegt natürlich an den 26 anderen, die mich finanziell nachhaltig ruiniert haben. Weißt ja, wie das ist.
Eh klar, im November werde ich berichten!
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