Wir gehen für ihn mit. Immer.
Denn er kann hier selbst nicht mehr hinaufgehen, nie mehr, er kann nur noch vom Wohnzimmerfenster hinaufschauen. Wenigstens das. Wobei das nicht viel ist, für einen, der die Berge so geliebt hat.
Von seiner Haustür aus – die Rede ist vom Papa – laufen das Dackelfräulein und ich auf den Wallberg hinauf. Der kleine Feger trotz Läufigkeit fitter als ich, und ganz aus dem Häuschen vor lauter Freude über den schönen Wintertag.
Oben treffen wir Finn, einen Viszla-Welpen, der mit seinen 4 Monaten noch keine Ahnung hat, was da so sensationell duftet, irgendwas ahnt er schon, aber der Spieltrieb gewinnt noch mühelos die Oberhand.
Das Fräulein interessiert sich mehr für den Schorsch, der mit seinem Gleitschirm zu starten versucht, das raschelt so toll. Die wenigen Wanderer hier oben applaudieren, als er nach einigen Anläufen in den Winterhimmel abhebt.
800 Höhenmeter sind mehr als genug, so ungewohnt mit den Grödeln im ersten tieferen Schnee und nicht ganz bei Kräften. Schweben wir also mit der Seilbahn hinab, zurück zum Papa, dort in die Badewanne und dann gemeinsam in die Küche. Eine Art Henkersmahlzeit, bevor er und Mr. Parkinson in Kürze für längere Zeit in die Klinik müssen.
Man muss die Zeit nutzen, ein „Wer weiß, wie lange noch“ schwebt längst über allem, da mag der Bayernhimmel noch so blau sein und der Schnee noch so unbescholten in der Wintersonne glitzern.
Ganz tolle Fotos, mir gefällt das letzte Bild besonders gut.
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Dank dir, Werner, so ein Kompliment von einem Profi freut mich schon sehr!
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Auch hier verkneif ich mir, was Du ohnehin nicht hören möchtest. Zeig dem Papa einfach die wunderbaren Fotos und freut Euch am schönen Winterwetter…
Ich kenn diesen Mr. übrigens auch vom Schwiegerpapa… Liebe Grüße. Birgit
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So hab‘ ich’s gestern auch gemacht: eines der Fotos möchte er sich aufstellen. Natürlich eines von seiner „Enkelin“ 😉
Liebe Grüße,
Natascha
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