Beim gestrigen Spaziergang im Wald ein frisch gezapftes Coronacorazón entdeckt…
…und zwischen Wald, Wiese und Feld der neuen Freizeit-Serie „Ein Leben auf Parkbänken“ gemeinsam mit D. ein weiteres Kapitel hinzugefügt:
Einerseits getrieben von der Streuselkuchensehnsucht, andererseits von dem Bedürfnis, die angeschlagene Gastronomie auf dem Land zu unterstützen.
Und auch als kleine, heimliche Vorübung für nächste Woche, wenn man in Bayern nach vier Wochen mal wieder eine Kontaktperson aus einem anderen Haushalt treffen darf, natürlich nur im Freien.
Parkbänke sind jetzt die neuen Kaffeehaustische, die Biergartenalternative des Sommers, der Kneipentresen der nahen Zukunft!
Merke: Je mehr Kuchenteller und Getränke Sie zwischen sich und Ihren Parkbanknachbarn stellen, desto leichter erreichen Sie mühelos einen Abstand von anderthalb Metern.
Aber es geht auch noch einfacher, wie ein Aufruf der Regierung des US-Bundesstaates New Jersey zeigt:
Vielleicht hätte sich der Söder auch so eine leicht vermittelbare Analogie für den hierzulande geforderten Abstand von 1,5 Metern einfallen lassen sollen: 15 Maßkrüge zum Beispiel (nebeneinandergestellt – oder 8 liegende, je nach Zustand des Maßkrughalters). Oder eine Zwölfer-Weißwurstkette. Oder 10 Brezen.
Oder 1 Doppeldackel (Normalschlag, genussvoll ausgestreckt).

Locker aus dem Körbchen gerutscht: 78cm.
Sollten Sie gerade (gewollt oder ungewollt) allein auf einer Parkbank sitzen und sich daher nicht mit Abständen befassen müssen, aber auch keinen Kuchen, kein Bier und kein Buch zur Hand haben, empfehle ich Ihnen, einen Blick auf/in das Projekt des Grazer Literaturhauses zu werfen – und lassen Sie sich bloß nicht davon abschrecken, dass die Aktion mit „Corona-Tagebücher“ betitelt wurde (die ja derzeit verspottet werden als gäbe es nichts Wichtigeres, auf das man seinen Zorn und seine Energie richten könnte).
Oder lieber etwas Musik? Dann hören Sie nachher doch mal rein in den Live-Stream der zwei feschen Kanadierinnen von Madison Violet.
Ich hoffe ja nach wie vor, dass das Angebot solcher Live-Stream-Wohnzimmerkonzerte mit Spenden-Button noch weiter zunimmt, schließlich wollen wir doch alle auch unsere noch nicht weltbekannten und steinreichen Lieblingskünstler im Herbst gern wiedersehen.
So, der Parklauf ruft – und anschließend, sofern es nicht regnet, die Parkbank.
Haben Sie ein schönes Wochende und verzagen Sie nicht!
Das gefällt mir sehr: ein Doppeldackel = 7-8 Kuchenteller. Mit und ohne Streuselkuchen. Eine feine Rechnung.
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Und vor allem: feine Kuchenteller 😍
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😊
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Mich wundert allerdings, dass du nix zu den Servietten gesagt hast 😬
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Hab mehr auf die Teller geachtet…😄
Nein, im Ernst… ich hab es nicht richtig erkannt, ich vermute die Janosch-Ente auf Häusern? Da fand ich Winnipuh auf der Flasche bemerkenswerter.
Was habe ich an den Servietten übersehen?
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Nicht auf Häusern. In inniger Umarmung mit dem Frosch 💕
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Leider… einen umarmten Frosch (in diesen kontaktlosen/distanzgewollten Zeiten) kann ich noch immer nicht erkennen. Der Mut von Frosch und Ente wäre glatt einen eigenen Beitrag wert gewesen!
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Exakt wg der Tuchfühlung hatte die Servietten mitgenommen.
Schick dir das Foto gleich in groß.
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Aber ich verstehe schon, dass die Winnie-Puuh-Flasche von D. mehr Beachtung findet.
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In NRW wollten sie eigentlich „Ein Calmund“ als gut einprägsame Abstandsregel mit Lokalkolorit einführen, aber Reiner’s aktuelle Diäterfolge fallen den Initiatoren in den Rücken …
… und bei Euch in München wär’s doch sehr einfach: Die Bayern-Fans sollten sich vorstellen, der vor ihnen in der Schlange sei ein 60er – und natürlich auch umkehrt … schwupps, sind die Abstände perfekt eingehalten … und auf jeder Parkbank säße nur einer … 😉
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Ich frag mal den Gatten, ob das so wäre 😇
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Danke und gerade läuft das globale Wohnzimmer-Konzert:
https://www.globalcitizen.org/de/connect/togetherathome/
Gutes Wochenende
und schöne Grüße
Bernd
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Jetzt sag nicht, dass du dir die vollen 8 Std reingezogen hast?!?
Ich hab mir heut lediglich ein paar Ausschnitte angeguckt und war entsetzt, wie wenige der teilnehmden Künstler ich kannte.
Schönen Sonntagabend noch und viele Grüße aus München,
Natascha
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Hallo Natascha,
nach einem berührenden Balkonsingen in der Nachbarschaft hab ich vielleicht sechs Stunden bei Global Citizen verfolgt. Wann lassen uns die vier Rolling Stones, Paul McCartney oder Stevie Wonder schon mal in ihr Wohnzimmer – oder Elton John auf die Terrasse?
Du musst nicht entsetzt sein darüber, wen Du kanntest oder auch nicht. Auch unter den Neulingen gab es ein paar nette Stimmen.
Sie waren überwiegend recht westlich angestimmt, und ich hätte mir gerne ein paar mehr afrikanische, asiatische, arabische oder lateinamerikanische Beiträge vorgestellt.
Immerhin mag ich, wenn sich die Welt musisch und darüber hinaus zuhaus zusammen findet.
„From A Distance“ – Dein Lied zum Abstand aus den letzten Tagen gab es gestern beim Balkonsingen in der Nachbarschaft. Danke
und schöne Grüße Bernd
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Die Recheneinheiten für den Abstand sind genial – danke!
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Bitte gern!
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