
Nach drei sehr textlastigen Beiträgen können Sie nun all die Vorstellungen und Eindrücke, die Sie beim Lesen hatten – und die, wie ich Ihren zahlreichen Kommentaren und Rückmeldungen auf diversen Kanälen entnehmen durfte, das gesamte Spektrum von Alpentraum bis Alptraum und von Wow bis Widerlich abdeckten – mit dem folgenden Bilderbogen abgleichen, dessen Sortierung ganz dem Streckenverlauf und der Chronologie des Gesehenen & Erlebten entspricht.
Etappe 1: Mittwoch, 11. August 2021
Der Startpunkt. Olympiastadion GAP. Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen. (John Lennon) Loslaufen. Schilderwald (1). Mit Kreuzimpfung kein Problem. Umweg mit Aussicht. Welcome to charming Bavaria! Partnachalm. Vor allem nach einem Hacker Pschorr. Schilderwald (2). Streckensperrung wegen Sprengung. Hallo Partnach! Schilderwald (3). Freiluft-DHL-Depot. Freiluft-Durstlöscher-Depot. Schilderwald (4). Hier traf ich Brad, den Kanadier. Weg durchs Reintal (1). Weg durchs Reintal (2). Weg durchs Reintal (3). Weg durchs Reintal (4). Aufstieg zum Reintalanger. Coole Clubnamen ham’s da heroben. Ankunft bei der Reintalangerhütte. Reintalangerhütte. Bierholen. Biergenuss unterm Himmel der Bayern. Nuluensis macht Pause – ich auch. Namensgeber dieser Blogserie. Steinmanderl in der Partnach. Fast auf den Tag genau vor 140 Jahren eröffnet. Tibetanische Windpferde. Weiter geht’s. Weg zur Knorrhütte (1). Weg zur Knorrhütte (2). Die drei Muskeltiere. Blick zurück ins Reintal. Weg zur Knorrhütte (3). Weg zur Knorrhütte (4). Na endlich: Hütte in Sicht! Knorrhütte auf 2.052m. Tagesziel erreicht. Hier oben ist alles aufs Wesentliche reduziert. Bergsteigeressen des Tages. Gaudeamus igitur (für Nicht-Lateiner: Nix wie weg vom Hüttenvolk, um den Abend frohen Mutes und in Ruhe zu genießen!) Ein Prosit! Hüttenausstattung im Jahre 2021. Seele baumeln lassen (plus Verweilen). Da schau her – a Gams! Über allen Wipfeln ist Ruh. Corona sei Dank: Dreierkoje für mich allein. 22 Uhr: Hüttenruhe.
(Der Klick auf ein Bild vergrößert es, macht den dazugehörigen Bildtitel auch ohne Brille gut erkennbar & die gesamte Galerie angenehm durchblätterbar.)
Etappe 2: Donnerstag, 12. August 2021
6:45 Uhr: Guten Morgen, Wetterspitzen! 8 Uhr: Frisch von der Hütte verjagt. Schafe bei der Arbeit. Links, wo das Herz schlägt. So kommt das Bier auf die Hütte. Vorletzter Blick zurück. Auf zur Zugspitze! Umziehen auf 2.210m Höhe – nicht mal hier ist man vor Spannern sicher. Was guckst du? Ja geht’s noch? Das ist mein Trekkingstock! Jetzt schau halt nicht so beleidigt. Wahnsinn! Das höchstgrasende schwarze Schaf (2.530m). Sch(n)ee! Knirscht. Läuft. Letzter Blick zurück. Fiese Frisur, aber sonst alles paletti. Zwischenziel Sonnalpin. Grüß Gott im Gletschergarten, leider ohne Gletscher. Kalorienzufuhr vor Maria Heimsuchung. Übers Schneefernerhaus hinauf zum Gipfel. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen bzw. der Turn- vom Trekkingschuh. Weg mit den Lekis! Kurzer Blick zum Schneefernerhaus. Das möchte man nicht bei Nässe gehen. Hält! Kleine Verschaufpause auf vergleichsweise breitem Weg. Manch einer tat hier seinen letzten Schnaufer. Erfreulicherweise kein Gegenverkehr. Der Grat ist erreicht, die Ammergauer Alpen winken herüber. Langsam leiern die Arme etwas aus. Danke für die Hinweise, anderswo als rechts wäre ich eh nicht gegangen. Ein letztes Mal zulangen… …und dann geht’s schnurgrad hoch zum Gipfelplateau. Gleich ist’s geschafft! Dieses Schild sollte dringend auch unten stehen. Da bin i dahoam. Servus Tirol! Adressen, die man sich gut merken kann. Himmel der Bayern, auch da heroben. Blick zum Eibsee. Hitchcock-Feeling. Blick nach Westen. Aussicht nach Austria. Gipfelglück (in diesem Fall besser erlebbar ohne Gipfel). Beachten Sie Ausschilderung & Spiegelung! Danke für den Hinweis.
Wir begnügen uns gerne damit.Wartezeit für den Aufstieg zum Selfie-Point: 35 Minuten. Plus 20 Minuten Aufstieg. Deutschlands höchster Selfie-Point. Ein Prosit auf diese Tour! Talwärts mit der Zahnradbahn. Wieder unten. Servus, Zugspitzland! Die Gipfelbreze, die nicht auf den Gipfel kam.
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As I travel down life’s pathway
Know not what the years may hold
As I ponder, hopes grow fonder,
Precious memories flood my soul
[Bob Dylan]
Für mich ist mit dieser Tour ein lang gehegter Traum in Erfüllung gegangen.
Ich bin dankbar für jeden der 25 Kilometer und der 2.600 Höhenmeter,
für die vielfältigen Hochs und Tiefs unterwegs,
für das Wetterglück und die Leibesloyalität,
für tolle Aussichten und tiefe Einsichten,
für zwei gesunde Beine und einen klaren Kopf
– und für diese beiden wunderbaren Tage unter dem Himmel der Bayern,
unter dem ich das Gehen erlernte und mein Herz seine Heimat hat.

Ich danke Ihnen von Herzen für Ihr Mitgehen und wünsche Ihnen ein schönes restliches Sommerwochenende – bringen Sie diese Hundstage gut hinter sich!
uff ächz puh boah boar echt — grandiosgrandios und danke, natascha, für die tollen blicke, für’s mitnehmen❣️
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ja, liebe pega, es war eine tour der kontraste, und schon diese woche wäre sie nicht mehr auf diese weise machbar wegen neuer überflutungen und murenabgänge…
(dir zuliebe mal alles in klein heute, dafür große grüße am ende 😉 )
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oh, herzlichen dank dir, liebe natascha: die kleinschreibung mit großen grüßen weiß i zu schätzen, sehr❣️
und wie schön, dass alles grad gepasst und sich gefügt hat … 🙂👍🌻
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Kompliment, Respekt und gute Landung!
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Bin wieder gut im urbanen Alltag gelandet, danke dir, Bernhard!
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Schmacht! Ich bekomme richtig Sehnsucht nach so einer Berglandschaft (eher erster Tag für mich, die Kletterpartie wäre nichts für die Schwindeltante Frogg). Gratuliere!
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Dankedanke, es freut mich, dass die Landschaft gut rüberkam. Ist das nicht bei dir in der Nähe ähnlich schön und spektakulär?
Liebe Grüße aus München!
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