Die Szene kennen Sie ja hoffentlich?!?
Prima, denn exakt so fühlt sich’s grad an:
Genau 1 Jahr später, wieder mittwochs, in derselben Besatzung, dasselbe Gepäck, der kleine Blaue voll bis unters Dach, wieder Sonnenschein bei Abreise in München und bei Ankunft in Pretty Prättigau aller Voraussicht nach die gleiche grandiose Kulisse.

Wahrscheinlich unternehmen wir auch annähernd dasselbe wie letztes Jahr, denn wenn man diese irre Serpentinenstraße, die fast bis zum Maiensäss hinaufführt, einmal bewältigt hat, ohne mit einem Einheimischen, einer Bergziege oder dem Postbus zu kollidieren, dann will man da vor der Heimreise freiwillig auf gar keinen Fall mehr runterfahren ins Tal und so weit die Weite dort oben auch ist, zig verschiedene Routen gibt’s da ab Haustür natürlich nicht und weil die Wege ja zudem hundetauglich sein müssen, reduziert sich die Auswahl gleich nochmal, was aber wurscht ist, weil im diesem Alpenparadies ist es per se schön, völlig egal, in welche Richtung man sich wendet.
Vermutlich wälzen die zwei Hundemädels sich also an ähnlicher Stelle im Tümpel oder im Kuhfladen und es würde mich auch nicht wundern, wenn wir im einzigen zu Fuß erreichbaren Berggasthof wieder die köstlichen Rösti essen und uns im Sonnenuntergang die dicken Wolldecken, die draußen auf den Bänken liegen, um unsere Beine und die beiden frierenden Fräuleins wickeln.
Der hübsch Bewimperte wird sich wieder allabendlich um das Holz und das Entfachen des Feuers im Ofen kümmern, ich werde wieder am so befeuerten Herd stehen und das Abendessen kochen, Pippa wird ihren Napf wieder dreimal so schnell leerfressen wie ihre Freundin Shiva und des Nachts wird man sich wieder nicht aufs Klo gehen trauen, damit die Dielen ja nicht knarzen und keine der Hundedamen von diesem Geräusch aufwacht und ausflippt.
So ungefähr wird es wohl sein, und eigentlich erübrigt sich dadurch eine Reiseberichterstattung, wie Sie sie hier üblicherweise vorfinden.
Lesen Sie daher doch einfach nochmal die Drusenfluh-Serie vom vergangenen Jahr, dann sind Sie mindestens grob, wenn nicht sogar genau im Bilde:
Teil 1: https://kraulquappe.com/2020/08/30/im-dunstkreis-der-drusenfluh-i/
Teil 2: https://kraulquappe.com/2020/08/31/im-dunstkreis-der-drusenfluh-ii/
Teil 3: https://kraulquappe.com/2020/09/01/im-dunstkreis-der-drusenfluh-iii/
Teil 4: https://kraulquappe.com/2020/09/02/im-dunstkreis-der-drusenfluh-iv/
Eventuelle Ergänzungen/Änderungen im Geschehen, bei den Touren, auf dem Speiseplan oder im Tagesablauf sowie spezielle Vorkommnisse, die berichtfähig wären oder gemacht werden könnten, reiche ich selbstverständlich beizeiten nach.
Drei Neuerungen gibt es allerdings, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:
1. Wir haben den tollen Toaster diesmal nicht nur zur Deko dabei, sondern werden ihn dank Mitnahme eines hoffentlich passenden Adapters heuer auch verwenden können und daher zum Ende der alpinen Klausur hin kein trockenes, zähes Brot essen müssen.
2. Der hübsch Bewimperte kann mir vielleicht über sein Smartphone, das in der Schweiz problem- und vor allem kostenlos funktioniert, einen Hotspot einrichten, so dass ich Ihnen das eventuell sofort mitteilen könnte, falls ich wollte es geklappt haben sollte, und wenn nicht, verzichte ich eben wieder ganz entspannt auf diese Sorte von Konnektiviät.
3. Mit an Bord ist eine komplette Flasche Weißbier mehr als im letzten Jahr – nicht auszudenken, wie sich das auswirken wird auf den Verlauf unserer vier (oder fünf?) gemeinsamen Tage im Dunstkreis der Drusenfluh.

Machen Sie’s derweil gut, sehen Sie zu, dass Sie ein paar wärmende Strahlen Herbstsonne abbekommen, denn wer weiß, wie bald es wieder tagelang regnet oder schneit, und stecken Sie sich bloß mit nix an – höchstens mit guter Laune.
Ihnen, dem Bewimperten und den Damen einen schönen Aufenthalt!
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