Zunächst hatte ich fest vor, in diesem Jahr keinerlei Jahresrückblickgefasel von mir zu geben. Allein schon, um nicht Gefahr zu laufen, mich in omikröse Gefilde zu verirren. Schließlich wollen wir uns die dringend nötige und herrliche Ruhe unseres alljährlichen und freiwilligen Weihnachts- und Jahresend-Lockdowns nicht versauen.

Danach kam mir die Idee, ich könne ja mal so richtig kreativ werden und einen Jahresvorblick produzieren und einfach mal vorab die Frage beantworten, wie 2022 wohl werden würde (zumindest in der zweiten Jahreshälfte, denn sonst käme ich ja thematisch wieder nicht an Omikron vorbei).

Mit der Umsetzung dieser Idee kam mir aber der Bayerische Rundfunk zuvor, was mir ohne die entsprechende Link-Weiterleitung durch den hübsch Bewimperten komplett entgangen wäre.
Nach dem Angucken des Videos war mir klar, dass ich dieses Gaglevel keinesfalls würde toppen können (bis auf die Sache mit Merz, die zwischenzeitlich von der Realität getoppt wurde), also verwarf ich mein diesbezügliches Vorhaben sofort wieder.

Als ich gedanklich dann doch wieder mit einer kurzen Jahresendansprache hier im Blog liebäugelte und schon eine kleine Liste angelegt hatte, auf der ich die (erstaunlich vielen) Highlights des zu Ende gehenden Jahres zu notieren begann (man möchte ja positiv bleiben, gerade in Zeiten wie diesen, wo man ansonsten dringend negativ bleiben will), wurde dieser Plan ganz unerwartet und real von Omikron zunichte gemacht.
Und zwar in organisatorischer Hinsicht, nicht, weil sich irgendwer aus unserem Haushalt infiziert hätte.
Dafür hat sich der hübsch Bewimperte trotz Booster diesen Mist wo auch immer zugezogen, freilich mit erwartbar moderatem Verlauf, aber natürlich dennoch mit der vom Gesundheitsamt angeordneten Quarantäne, klar. Was bedeutete, dass der Freund auch nicht mehr zum Gassigehen vor die Tür gehen durfte.

Und das wiederum bedeutete, dass des Dackelfräuleins beste Freundin, die kleine Portugiesin, ad hoc zu uns übersiedelte – und das warf erstmal sämtliche andere Vorhaben über den Haufen (wenngleich nicht über den Hundehaufen).

Das Zweihundehaben wäre mal einen eigenen Beitrag wert, mit dem ich Sie aber selbstverständlich heute Abend nicht behelligen werde.

Immerhin habe ich es heute Vormittag nochmal zum Jahresabschlussschwimmen geschafft, bevor das schöne Freibad ab morgen wieder für einige Wochen mit den sogenannten guten Vorsätzen befüllt sein wird, sofern diese 2Gplus-konform sind.

Auch die Münchner Boulevardpresse grüßt zum Jahresende hin nochmal besonders optimistisch aus dem Zeitungskasten herüber, dazu frühlingshafte 16 Grad und Sonnenschein – ja was will man mehr?

Zu schön wär’s gewesen, das Böllerverbot wäre eingehalten worden, doch um die Vernunft ist’s ja nicht erst seit der Seuche schlecht bestellt.

Wir ziehen uns daher nun die Decke über den Kopf, wünschen Ihnen, dass Sie gesund und munter im neuen Jahr landen und wir uns hier oder dort demnächst wiederlesen und hoffentlich beizeiten auch mal (wieder-)sehen!

3 Kommentare zu “Kein Rückblick.

  1. Liebe Natascha,
    auch Euch einen gesunden und entspannten Einstieg ins neue Jahr 2022 … und zwei Fragen springen mich bei Deinem heutigen Eintrag gleich an:
    1. Ist der Unterschied zwischen Mono und Stereo bei Teckeln genauso frappierend wie bei Audio-Aufnahmen?
    2. Gibt’s da eine Jury oder wie werden die Toten des Jahres gewählt – und was sind die Kriterien? Und meine Neffen lassen fragen, ob da auch was für die Erben bei rausspringt, wenn man’s in die Liste schafft …
    Ich schätze ich werd’s wenn’s mal soweit ist nichtmal in die Top 1000 bringen … ein irgendwie beruhigender Gedanke … 😉
    Also dann, kommt gut rüber!
    Lieber Jahresendgruß,
    Spike

    Gefällt 1 Person

  2. Hauptschulblues

    Wie schön für Fräulein und Portugiesin: Zusammen feiern und Leckerlis bekommen. Alles Gute allen!

    Gefällt 1 Person

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