Beim tosenden Schlussapplaus im großen Saal der Isarphilharmonie kann ich nur mit Mühe die Tränen unterdrücken.
Das war’s jetzt, ich kann es nicht fassen, dass es das gewesen sein soll, denn den Klaus Maria Brandauer höre und sehe ich schon seit meinem zwölften Lebenjahr, immer war er da, nun wird er 80 und es ist absehbar geworden…
Nicht nur die Anzahl der noch ausstehenden Auftritte ist absehbar, sondern alles, er wird von der Bühne verschwinden, erst von der einen, dann von der anderen, und eben das ist so unfassbar, als hätte einem die Endlichkeit unerwartet in den Nacken gehaucht, solch unerwartete Nackenhaucher lösen stets ein Schaudern aus.

Als der Brandauer den „Prometheus“ deklamiert, muss ich sofort an B. denken.
B. war ein Mitschüler von mir, in der gymnasialen Oberstufe waren wir in derselben Klasse. In jedem Klassenzimmer saß er links vorn, immer alleine, keiner wollte neben ihm sitzen, vielleicht legte er sogar Wert aufs Alleinsitzen, ich weiß es nicht. B. war wortkarg und auf eine ganz eigene, stille Weise fast unsichtbar.
Er war der einzige Einserschüler in unserer Klasse und wahrscheinlich wäre er übel als Streber verspottet worden, wären seine Leistungen nicht auch in Musik, Kunst und Sport hervorragend gewesen.
Klassenstreber hatten ja meist irgendeine Schwäche, die sie angreifbar machte: entweder waren sie in den schönen Künsten völlig unfähig oder sie stellten sich im Sportunterricht an wie die letzten Tölpel oder sie waren picklig, dicklich oder beides.
Nicht so B., er konnte einfach alles, und da es auch optisch keinen Grund gab, Anstoß an ihm zu nehmen, ließen ihn die Klassenkameraden in Ruhe oder fürchteten sich sogar ein bisschen vor ihm.
Goethes „Prometheus“ stand damals in der 11. Klasse auf dem Lehrplan des Deutschunterrichts. Der unbeliebte Lehrer, ein rotgesichtiger Zyniker mit leicht sadistischen Zügen, trug uns auf, das Gedicht auswendig zu lernen und zitierte in den Folgestunden einen nach dem anderen ans Lehrerpult, um die Verse dort frei und vor der ganzen Klasse aufsagen zu lassen.
Die Minuten, in denen der sonst so unscheinbare B. dran war, sind mir unvergessen geblieben. Der mit wirren, aschblonden Locken bekränzte junge Kerl erhob sich scheinbar gelangweilt von seinem Platz, schlurfte zur Tafel und blieb zunächst mit dem Rücken zur Klasse dort stehen. Mit dem Gesicht zur Tafel gewandt und mit einer leisen, aber selbstbewussten und sicheren Stimme, trug er die ersten Zeilen des Gedichts vor.
Bei den Versen „Da ich ein Kind war / Nicht wußte, wo aus, wo ein“ drehte er sich zu uns um und seine Deklamation wurde zusehends dramatischer. Am Ende dieser Strophe streifte er sich unauffällig die Schuhe von den Füßen und beim „Übermut der Titanen“ sprang er plötzlich aufs Lehrerpult – sowas hatte es in unserer öden und durchschnittlich vor sich hinpubertierenden Klasse bislang niemals gegeben -, wurde lauter in seiner Rede, riss bei „Ich dich ehren? Wofür?“ wutschnaubend seine Fäuste gen Himmel, brüllte den Zeus an, was das Zeug hielt, und mit einer Theatralik, wie ich sie noch nie zuvor so leibhaftig erlebt hatte, beendete er schließlich spuckend vor Rage und schwitzend vor Engagement seinen Vortrag.
Unser Deutschlehrer stand ungewohnt bleichgesichtig und zur Salzsäule erstarrt in gebührendem Abstand zu B. am Fensterbrett, die ganze Klasse inklusive der Lyrik-Ignoranten, derer es nicht wenige gab, hielt den Atem an. Man wartete instinktiv auf den grollenden Bann des Zeus oder auf eine andere drastische himmlische Reaktion, die folgen müsste, wenn ein kleines Menschlein sich so dreist und mutig aufgeschwungen hatte, den Göttern zu zürnen.
Doch nichts dergleichen geschah und während wir Normalsterblichen in der dünnen Luft dieser von einem Schüler heraufbeschworenen Götterdämmerung irgendwie weiterzuatmen bemüht waren, stieg der strumpfsockige B. mit einer Seelenruhe wieder vom Pult hinab, schlüpfte in seine Schuhe, ging gemächlich, als sei nichts gewesen, zurück zu seinem Platz links vorn in Reihe eins und ließ sich auf seinen Stuhl sinken.
Als unser Deutschlehrer seine Fassung wiedergefunden hatte, sagte er: „Da hat ja endlich mal einer den Prometheus wirklich verstanden!“
Des Brandauers Prometheus war wesentlich gemäßigter und ein reiner Sitzrebell, dafür zuvor die „Zueignung“ aus dem „Faust“ so berückend und pointiert, und der fast 70-minütige Monolog des Großinquisitors eine wahre Wucht.
Aber es kam, wie es kommen musste: Egbert Tholl war der Auserwählte, der die Rezension zum Brandauer-Abend in der Isarphilharmonie schreiben durfte.
Ich lese sie und habe ihr so gut wie nichts hinzuzufügen, außer dass ich gern Egberta Tholl gewesen wäre und selbst diesen thollen Artikel verfasst hätte.
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Im Erdgeschoss der Philharmonie, an jenem Brandauer-Abend gegen 21:40 Uhr: In der Toilettenschlange zwei Frauen vor mir, die wie ich – und das dürfte unsere einzige Gemeinsamkeit gewesen sein – ziemlich erstaunt darüber sind, dass es bei dieser Lesung eine Pause gibt.
Sie sprechen unter anderem – es ist eine lange Schlange vor nur zwei Klos, man kann also eine Menge sprechen – darüber, dass ihre Hundchen nun länger als gedacht allein daheim sein würden. „Naja, das werden sie schon mal aushalten!“ sagt die eine und die andere nickt sofort zustimmend und ergänzt, dass man sich davon jetzt wirklich nicht den Abend verderben lassen dürfe.
Voller Beklemmung denke ich an Pippa, die nun ebenfalls länger als gedacht allein zuhause ist und daran, dass es in 11 Jahren Hundhaben für mich niemals eine Frage war, was mein Hund aushalten könnte oder müsste, sondern nur, was ich ihm qua seines Hundseins zumuten darf.
Denn es geht doch nicht darum, was ein Haustier alles ertragen oder überleben kann, weil es das ja muss, wenn der Mensch, dieser dumpfe Unzulängling, ihm nichts Adäquateres anbietet.
Die einzige Maßgabe sollte sein: womit fühlt sich dieses Tier, das man sich freiwillig zugelegt hat und für das man bis zu seinem letzten Atemzug verantwortlich ist, sicher und wohl?
Ja, das konkurriert dann nicht selten mit den eigenen Wohlfühlwünschen, völlig klar, gleichwohl kann ich doch nicht die Bedürfnisse eines von mir abhängigen Lebewesens damit abtun, dass ich ihm dies oder jenes schon zumuten kann, weil es am Zugemuteten ja nicht gleich zugrundegehen wird. Danach möchte ich meine Bedürfnisse schließlich auch nicht beurteilt oder bemessen wissen (so nach dem Motto „Na, dann isst sie halt heute nichts, das wird sie schon mal aushalten!“) .
Es gibt zwei Arten von Hundebesitzern: Die eine hält sich Umzu-Hunde, das sind Hunde, die zu einem bestimmten Zweck angeschafft wurden (um die Einsamkeit zu vertreiben, um mehr Bewegung zu haben, um jemanden daheim zu wissen, der sich über einen freut, um für die Kindern ein Spielkamerad zu sein, um was zum Kuscheln zu haben usw. usf.). Die andere hat einen Hund, weil sie Hunde großartig findet und bereit ist, ihr Leben mit einem Hund zu teilen (und weiß ahnt, dass das nicht nur Bereicherung, sondern auch viel Verzicht bedeutet).
Das Schicksal der Umzu-Hunde muss kein schlechtes sein, solange sie brav den ihnen zugedachten Zweck erfüllen, handelt es sich durchaus um eine (verzeihen Sie die Vokabel) Win-win-Situation. Doch es besteht stets Gefahr, dass die ach so hoffnungsvoll und innig begonnene Beziehung kippt, wenn der Umzu-Hund entweder seinen Zweck erfüllt hat (also gewissermaßen redundant geworden ist) oder aber diesen nicht zu erfüllen imstande ist (sein Besitzer also trotz des Hundes immer noch einsam, unbeweglich, übergewichtig, ungeliebt oder liebesunfähig daheimhockt, oder die Kinder schnell das Interesse am Hund verloren haben, weil sie andere Spiele spannender finden oder der Hund selbst das Spielzeugsein irgendwann boykottiert).
Da ich zur letztgenannten Spezies gehöre und mich dafür schäme, vorher die Veranstaltungsdauer nicht gründlicher recherchiert zu haben, renne ich nach Ende der grandiosen Lesung zur U-Bahn, so gut ich mit nach meiner Bronchitis eben schon rennen kann und darf, wohingegen die beiden Trullas aus der Toilettenschlange bestimmt noch entspannt etwas Trinken gegangen sind, denn die halbe Stunde werden ihre Hunde ja jetzt wohl auch noch packen.
Fast vier Stunden Alleinsein meistert das Dackelfräulein zwar ebenso artig wie zwei, sie hat ja auch keine andere Wahl, wohl aber habe ich die Wahl, meine Pläne so zu schmieden, dass ich ihr das so selten wie möglich antun muss.
Kein Hund ist gern regelmäßig oder länger allein, so ist das nun mal bei Rudeltieren. Mit einem Blauwal sähe die Sache anders aus, aber soweit ich weiß, müssen die gottseidank noch nicht in Privathaushalten wohnen.
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Zum Filmabend „Acht Berge“ nehme ich das Dackelfräulein natürlich wieder mit, die Kinobesitzerin kennt uns mittlerweile, und weil das Fräulein eine vorbildliche Filmguckerin ist (sie stört weder durch lautes Lachen oder Labern noch durch Popcorneimergekrame oder Chipstütengeknister), heißt man sie dort herzlich willkommen.
Wie immer schauen ein paar andere Kinosbesucher irritiert, wenn ich an meinem Stammplatz im Filmsaal mit großem Rucksack und kleinem Hund aufkreuze, dann Körbchen und Decke herauskrame, und es alles in allem bestimmt zehn Minuten dauert, bis wir an Ort und Stelle „eingerichtet“ sind.
Aber mit den Jahren wird man immun gegen solche Blicke, und sollte mal jemand fragen, hab ich ein erläuterndes Sprüchlein freilich parat.

Der Film ist sehr lang, fast zweieinhalb Stunden. Einmal wiehert ein Esel und das Fräulein schiebt die Schnauze prüfend unter ihrer Decke hervor, ein anderes Mal knattert ein Hubschrauber minutenlang über dem Bergmassiv, ja, da darf man schon mal kurz knurren, schließlich ist der Silvesterböllerärger noch recht präsent im Hundehirn.
„Acht Berge“ ist die gleichermaßen eindringlich und ruhig erzählte Geschichte einer Freundschaft, die sich über die Jahrzehnte als ebenso unerschütterlich erweist wie die Berge, in deren Schoß sie entstand. Zwei unterschiedliche Lebensentwürfe, zwei völlig verschiedene Lebenswege, die sich jedoch darin ähneln, dass sie beide von Zweifeln, Identitäts- und Vaterkonflikten geprägt sind.
Monumentale Bilder aus dem Aostatal, gekrönt mit leisen Klängen, die der schwedische Singer-Songwriter Daniel Norgren die spektakulären Steilhänge und Felsgrate entlangfließen lässt.
Vor allem aber berichtet der Film vom Weggehen und Wiederkommen, vom Heimathaben und Herumirren, wenn man keine Heimat hat oder keine braucht. Der Naturbegriff der Städter prallt auf den der Bergbewohner – ja, was ist das überhaupt, „die Natur“?! -, und so rumpelt idealisierte Gipfelromantik unsanft gegen die Gams, die zum Ausweiden an die Traufe der Almhütte gehängt wurde.
Bei der Szene, in der der ausnahmsweise mal nicht abwesende Vater seinem kleinen Sohn das Kartenlesen beibringt, bin ich froh, alleine im Kino zu sitzen, weil nur so die Taschentuchnutzung durch Worte/Blicke/Gesten unkommentiert bleiben wird, was ja manchmal genau richtig ist.
Die alten Landkarten überleben den Vater, sein Sohn geht die eingezeichneten Routen alle ab.
Ein Versuch der Versöhnung, ein Friedensmarsch. Großes Kino!

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Auch ich absolviere dieser Tage eine Art Friedensmarsch.
Trage das Schriftstück, mit dem ich den Widerspruch gegen die absurd hohen Kühlkosten des Onkels (wir berichteten hier und hier) zurücknehme, auf Anraten des Anwaltsfreundes persönlich zum Städtischen Friedhofsamt, damit der Vorgang keinesfalls durch eine eventuell zu lange Postlaufzeit ungewollt im Widerspruchsverfahren bei der Rechtsaufsichtsbehörde landet.
Die Behörde befindet sich in einem formidablen Palais in der Altstadt, den Wartebereich ziert eine giacomettiartige Skulptur, hinter einem robinienvertäfelten Schalter residiert der diensthabende Beamte.
Alles wirkt sehr gediegen, wen wundert’s – bei den Gebühren, die sie von den Lebenden für all die Toten einkassieren.
Ich kassiere einen ungläubigen Blick, als ich dem Schaltergesicht Original und Kopie meines Schreibens unter die Nase halte und um einen Eingangsstempel bitte. In Zeitlupe liest er erst dreimal das Original, legt dann die Kopie daneben und vergleicht die beiden Dokumente akribisch.
Endlich ein gnädiges Nicken, dem sogleich ein ungnädiges Wegwinken meiner Wenigkeit folgt, weil er nun zum Hörer greifen und ein unhörbares Diensttelefonat führen wird. Diskret verkrümle ich mich zu dem Giacometti-Imitat (Titel der Skulptur: „Der Fährmann“ – was sonst?) und warte auf ein weiteres Handzeichen.



Minuten später öffnet sich neben dem Schalter eine Tür, heraus tritt ein klobiger Mann mit ebenso klobiger Miene. In der rechten Hand trägt er einen monströsen, metallenen Selbstfärbestempel.
Ohne mich eines Blickes zu würdigen grunzt er in meine Richtung, was ich als Erlaubnis werte, mich ihm nähern zu dürfen. Als Nächstes wird mir angedeutet, das zu stempelnde Papier auf einen der kleinen Beistelltische des Wartebereichs zu legen. Nun lässt der Bestattungsbeamte den schweren Stempel wie ein Fallbeil auf mein Schreiben hinuntersausen, das filigrane Tischchen bekommt dabei Schlagseite. Geräusch und Gewackel erschrecken mich, aber ich halte mich schnell im stoischen Blick des Schalterbeamten fest, der aus drei Metern Distanz dem Tun seines Kollegen ungerührt beiwohnt.
Der Klotz und sein Stempel wenden sich nach vollendeter Amtshandlung von mir ab und verschwinden wortlos in der Tür, durch die sie auch gekommen waren.
Das war’s dann wohl. Прощавай назавжди, unbekannter Onkel!
Bevor ich nachhause fahre, um dem Friedhofsamt die geforderten 2.067€ zu überweisen, damit baldmöglichst ein zweiter Fährmann oder gar eine Fährfrau für die noble Wartehalle erworben werden kann, gönne ich mir am Kiosk neben dem Sendlinger Tor drei Stimmungspostkarten.
Das muss jetzt schon noch drin sein.
Genau wie der erste Krapfen der Saison, mit dessen köstlich-klebrigem Inhalt ich diese unselige Verwandtschaftsgruft nun für alle Zeiten versiegeln möchte.


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Beim alljährlichen Gang auf den Heiligen Berg diesmal ein Kerzchen für den Papa angezündet, der geholfen hat, das verwandtschaftliche Verscharren ein klein wenig verschmerzbarer zu machen.


Die Tage werden bereits wieder länger, die lichten Momente mehren sich, jeden davon sauge ich dankbar auf, wie eine Pflanze nach quälender Dürre.


Das mit den Umzu-Hunden will ich mir definitiv merken, da ich immer wieder einmal auf Unverständnis stosse, wenn ich keine geeignete Betreuungsmöglichkeit für meine Hundine finden kann und etwas absage oder gar nicht erst annehme.
Es tut gut zu lesen, dass ich mit meiner Einstellung, ob das was ich meinem Hund zumute oder auch nicht auch im Einklang mit den Bedürfnissen dieses Lebewesens steht, nicht alleine unterweg bin.
Danke vielmals für Ihre trefflichen Beschreibungen, die bei mir immer wieder grosses Kopfkino auslösen!
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oh, die Fotos hast du aber schön erwischt. Ein bisschen Mont-St.-Michel mit Alpenpanorama, vor allem das bläuliche.
Der Blauwal in der Wohnung hat um-geh-hend! meine Fantasie angestoßen. Am besten residiert so ein Tier ja im Erdgeschoss, da fließt das Wasser fürs tägliche Bad nach archimedischem Gesetz nicht in Nachbars Wohnung, sondern gleich über die Schwelle nach draußen — nimmt vielleicht noch fix den Dreck aus dem Flur mit raus.
Ein Blauwal hat übrigens 94 Wirbel. Und er ist ein Säugetier ohne Hinterbeine. Das Becken ist noch rudimentär erhalten als knöchernes Etwas, aber das wars. Wobei — was braucht ein Blauwal Hinterbeine, er hebt das Bein ja nicht beim Pinkeln und auch Männchenmachen dürfte eher komisch bei ihm aussehen.
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Schöne Erinnerung an die Deutschstunde!
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Dank dir, Bernd!
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Danke für deine bildhaften Worte, ich lese so gern hier!
Wie es unseren felligen Mitbewohnern geht – und über den Unterschied zwischen deren Glückseligkeit und/oder Zufriedenheit und unsriger selbiger las ich letzens ein paar Zeilen. So sinngemäß hieß es da, wir Menschen wären im Unterschied zu Katzen auch nicht glücklich, wenn alles Unglück um uns herum beseitigt sei. Glückseligkeit sei der Normalzustand einer Katze, wenn alles Störende beseitigt sei. Vorbildlich!
Grüße & gutes Gelingen, @Kühlonkel!
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Ja, von den Tieren, so sie denn die Bedingungen für ein glückliches Leben haben, kann man sich an vielen Ecken eine Scheibe abschneiden, was Genuss und Gelassenheit angeht.
Lieben Gruß!
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habe kurz den Atem angehalten vor Spannung: ich liebe die Ausführung über den Mitschüler!
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Toll, diese Erinnerung an jene Deutschstunde. Ja – im Prometheus steckt der Johnny Rotten des 18.Jhds. So hab ichs meinen Schülern immer verklickert. (Später musste ich’s noch aktualisieren auf Gangsta-Rap, Goethe als „Endgegna“ wie Bushido, sonst hättenses nicht mehr verstanden. Johnny Rotten? Wer issn das? Time goes by. Trauerspiel.) Einigen hats geholfen zum Verständnis des „Sturm-und Dranges“ von Jung-Goethe und Jung-Schiller. Der wütende Auf-und Ausbruchversuch. Später war der alte Goethe eher so ein dicker alter Joschka Fischer, der sich „bauchpinseln“ ließ.
„Die Welt wird alt und wieder jung – und der Mensch hofft immer auf Besserung“(Der alte Schiller als Tom Waits seiner Zeit.) Das müde Beschwören besserer Zeiten.
…and the sun’s comin‘ up! Ridin‘ with Lady Luck. Stars begining to fade…
Abwink.
Brandauer war ein großartiger „Mephisto“! Hoch soller leben!
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Wunderbarer Satz: „der alte Schiller als Tom Waits seiner Zeit“, und dazu auch noch die passende Songzeile. Danke!
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Eben habe ich Deine Zeilen über B- nochmals gelesen. Sie haben mir meine eigene Schulzeit erklärt wie noch niemand zuvor. Danke!
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Da würde ich gern nachfragen, inwiefern das als Erklärung dienlich war? Ist aber vielleicht auch zu privat für hier.
Danke jedenfalls & liebe Grüße in die Schweiz!
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Ja, ist zu privat für hier… oder vielleicht ein andermal. Es ging um den Umgang mit Strebern – oder wer zum Streber erklärt wird. Ich kann’s gerade nicht erklären, bin gewissermassen noch mitten im Nachdenken 🙂
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