Nach vier seelosen (aber keinesfalls seelenlosen) Tagen wieder am See unterwegs: Ostufer – von Münsing über Reicherskam, Holzhausen, Oberambach und Weidenkam nach Ambach.
Dem Föhn sei Dank weht ein so mildes Lüftchen, dass man mit offener Jacke spazieren gehen kann, und nicht friert, wenn man alle 10 Minuten stehenbleiben muss, um die Himmelsfarben überm See oder der Alpenkette zu bewundern oder sich auf dem Aussichtsbankerl vor der Holzhausener Kirche niederlässt und sein Käsebrot isst.
Dann sogar noch ein Plätzchen im Bierbichler-Gasthof bekommen, auf ein Unertl, eine leichte Frühnachmittagsweiße, im Wirtshausflur hängt das Interview mit dem Spruch des Hausherrn: „Ich hacke Holz, damit ich nicht joggen muss.“
Nette Münchner mit am Tisch, Blick auf den See, eine angeregte Unterhaltung ergibt sich und weil’s dann bei Aufbruch glatt schon ein wenig dämmert, nehmen sie das Dackelfräulein und mich ein Stück im Auto mit, da wir die anderthalb Stunden zurück zum Auto definitiv nicht mehr im Hellen geschafft hätten.
Daheim gleich die schon morgens vorbereitete Lasagne ins Rohr geschoben und alsbald verzehrt. Was will man mehr?