Gelaufen Gestaunt

Die „neue Normalität“ hat auch ein paar Vorteile…

…zum Beispiel können Sie jetzt an einem sonnigen Mittwochnachmittag (sogar mitten in der Ferienzeit) völlig entspannt und ohne den Schweiß oder Atem anderer Gäste auch nur wahrzunehmen, auf der Sonnenterrasse der Neureuth sitzen, wenn Sie erst am späteren Mittag in Gmund losgehen (wochentags leert sich der Wanderparkplatz da bereits wieder).

Bis Sie oben sind, ist der Großteil der Touristen und Tagesausflügler schon wieder auf dem Weg ins Tal und mit all den Abständen zwischen den Biertischen wirkt die Terrasse dann vergleichsweise leer, was man ja von der Neureuth-Hütte schlicht nicht kennt.

Sogar das sonst oft so lästige, weil lange Anstehen fürs Gehopfte entfällt nun, weil die „neue Normalität“ einen Service am Tisch vorsieht, was hier heroben ebenfalls eine immense Verbesserung ist.

Und überhaupt hat man als Einzelperson mit Dackelfräulein an so einem Tisch sitzend nicht mehr das Problem, dass man drauf achten müsste, dass die Tischnachbarn nicht aus Versehen auf den dösenden Hund treten, während man sich das Getränk holt oder zur Toilette geht, weil man ja nur noch mit maximal einem Haushalt bzw. ein paar Kumpels den Tisch teilen muss.

Ebenfalls klasse ist, dass sich der Rekordmeister-Mundschutz spontan umfunktionieren lässt zu einem schicken After-Mountain-Lake-Jump-Suit.

Weil man ja jetzt in jedem Rucksack so ein Fetzchen mitführt, ist der Ad-hoc-Bikini aus zwei Teilen schnell zusammengebastelt, die neidischen Blicke der Uferkiesel sind einem sicher und verfolgen einen, bis man gänzlich ins Wasser eingetaucht ist!

Jetzt noch auf ein Feierabendbier zum Papa in den Garten, dort sitzen, bis die Sonne hinter dem Wallberg versinkt (und der Wetterbericht Recht bekommt) und danach durch die Regennacht zurück nach München.

4 Kommentare zu “Die „neue Normalität“ hat auch ein paar Vorteile…

  1. Das war wahrscheinlich einmal ein französischer Eres-Bikini – (lach). Mir gefällt es auch wieder auszugehen, immerhin darf man sich jetzt setzen und muss nicht nach TOGO.

    Gefällt 2 Personen

    • Da liegst du vollkommen richtig: Modell „Pavard“ heißt dieses sündteure, trägerlose Teil. Wurde aus übriggebliebenen Trikots von Ribéry geschneidert. Der totale Hingucker! Bestimmt nicht nur am Tegernsee, sondern auch an den Palmenstränden von Togo.

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  2. Ich würde sagen dieser Bericht würde Ribéry definitiv gefallen … hast Du ihm schon den Link geschickt?

    Und wenn ich das richtig verstehe war das mit Abstand eine der besten Erfahrungen auf dieser Hütte? 😉

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    • Ribéry ist eher nicht so mein Typ, hab daher keine Kontaktdaten von ihm…
      Ja, das mit der Hütte verstehst du richtig: so angenehm war es auf der Neureuth an einem sonnigen Tag noch nie! Corona verkehrt ja manches ins Gegenteil: manche Lokale/Cafés, in denen es nett war, öffnen jetzt nicht, weil auch schon vor Corona wenig Plätze (und mit noch weniger Platzangebot lohnt sich der Aufwand einfach nicht mehr bzw. steht in keiner Relation zum Umsatz). Dafür kann man nun an Orte, die bislang heillos überlaufen und viel zu „dicht an dicht“ waren, nun recht angenehm sitzen. Alles ungewohnt!
      Wünsche dir einen schönen Wochenbeginn und schicke liebe Grüße aus München!

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