Gegrübelt Gelaufen Gesehen

Himmel der Bayern (88): Mit der Lütten zu den Bütten.

Große Hunderunde bei Gmund: Weil das Dackelfräulein ausgeführt werden muss und weil vor dem Besuch beim Papa ein paar erfreuliche Eindrücke getankt werden sollen, um für die, die einen dann dort ereilen werden, besser gewappnet zu sein. Der zweite Lockdown (und überhaupt dieses ganze Jahr) hinterlässt so seine Spuren im Leben eines Parkinsonkranken.

Von Gmund-Seeglas den Uferweg entlang, inklusive Hundestrandbesuch, dann hinauf nach Elend, weiter über Niemandsbichl und von dort via Louisenthal zurück nach Gmund.

Muss ja nicht immer ein Berg sein, See und Hügelland sind auch mal schön. Und die Büttenpapierfabrik erst!

Abends dann Formularausfüllhilfe, Krankengeschichtsupdate, Haushaltsprobleme, Coronathemen und die unvermeidliche Weihnachtsfrage mit der altbekannten Antwort.

Das Fräulein guckt derweil genüsslich Hundefernsehen – so einen fetten Martinibraten bekommt sie daheim schließlich nie zu sehen.

Nach fünf Stunden dröhnt mein Kopf von all dem Besprochenen und der immer lauter werdenden Lebensgefährtin des Papas. Wie hält er das nur den ganzen Tag aus?

Als ich aufbreche, trete ich im dunklen Garten auf einen toten Igel und muss heulen.

7 Kommentare zu “Himmel der Bayern (88): Mit der Lütten zu den Bütten.

  1. Schöner See und tolles Wetter. Irgendwie kann nicht immer alles gleichzeitig toll sein.

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  2. „Elend“ und „Niemandsbichl“ – das ist stark …
    (i glaub, i hätt auch geheult.)

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    • Gell, das sind großartige Ortsnamen!
      Hätte ich gestern mehr Energie und Zeit gehabt, wäre ich noch weitergegangen: über den Oedberg nach Oberschuss, von dort nach Unterschuss… Tolle Gegend, wirklich.
      Liebe Grüße ❤

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  3. Achje… nach all dem hätte ich auch geheult…

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  4. Das Regal mit den bunten Papierstapeln weckt Kaufgelüste … dabei hab ich mindestens ein, zwei Stapel mehrfarbiges Papier noch ungenutzt in der Schublade liegen … diese Affinität zu Papier und Schreibwaren hatte ich irgendwie schon immer … 😉
    Ach ja, und der Beitrags-Titel folgt dem Motto „Was sich reimt ist gut“ – frei nach dem großen deutschen Philosophen Pumuckl … weitere Beiträge dieser Reihe könnten z.B. sein:

    – Mit den Latten in die Rabatten: Ein Bericht über die Notwendigkeit, pandemiebedingt den winterlichen Skiurlaub auf das heimische Gartenareal zu beschränken.

    – Mit den Letten in die Betten: Ein Bericht über die notgedrungene Einquartierung einer baltischen Reisegruppe, die zu spät über den touristischen Lockdown der Münchner Hotellerie informiert wurde und von Dir beim Abendgassi wildcampend an der Bavaria entdeckt wurde. Fortsetzung zu Tag 2: Zwanzig Balten in allen Ritzen und Spalten!

    – So gelitten trotz beten und bitten: Ein Abschlußbericht und Rückblick auf die Wirrungen von Wasserschaden und Bad-Sanierung.

    In freudiger Erwartung weiterer Folgen … ! 😉
    Ergebenst, Commentatore Spike

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